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Programm zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich

Im Auftrag des Kantons Zürich (Amt für Jugend und Berufsberatung) und basierend auf dem nationalen Kinder- und Jugendförderungsgesetz nach Art. 26 hat die okaj zürich 2018 bis 2021 das Programm zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich umgesetzt.

Die Analyse der kantonalen Kinder- und Jugendförderstrukturen stellt den Schwerpunkt des Projekts dar. Pandemiebedingt hat sich der Abschluss des Programms verzögert. Es schliesst Mitte 2022 mit der Publikation aller noch nicht veröffentlichten Erhebungen und des Gesamtberichts, welcher die Ergebnisse aller Befragungen und Bestandesaufnahmen sowie daraus abgeleitete Empfehlungen enthält.

Publikationen

Die Entwicklung einer kantonalen Kinder- und Jugendförderung ist keine leichte Aufgabe. Sie will datenbasiert und breit abgestützt Ziele und Massnahmen entwickeln und damit eine kantonale Kinder- und Jugendförderungsstrategie verankern, um zukunftweisend das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen zu fördern.

Der Leitfaden stellt ein anwendungsfreundliches und praxiserprobtes Hilfsmittel für die (Weiter-)Entwicklung der kantonalen Kinder- und Jugendförderung dar.

Der Leitfaden wurde in einem kooperativen Prozess von Mitarbeiter*innen des Instituts Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, FHNW und der okaj zürich entwickelt. Alle Arbeitsschritte wurden in der Praxis im Kanton Zürich durchgeführt und optimiert. Die Entwicklung wurde von einer kantonsübergreifend besetzten Fachgruppe mit Expert*innen aus der Kinder- und Jugendförderung beraten und unterstützt.

Angebote der Kinder- und Jugendförderung werden in erheblichem Umfang durch Freiwillige erbracht. Dies betrifft nicht nur Angebote der (verbandlichen) Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch das weite Spektrum im sportlichen, musischen und kulturellen Bereich, welches vielfach von lokal verankerten Vereinen getragen wird.

Das Teilprojekt 3 des Projekts «Optimierung der Kinder- und Jugendpolitik im Kanton Zürich» verfolgte das strategische Ziel «Stärkung der Freiwilligenarbeit». Das Teilprojekt analysierte die Freiwilligenarbeit in den Gemeinden und in der Kinder- und Jugendarbeit und leitete daraus Empfehlungen ab, die aufzeigten, welche Programme und Massnahmen geeignet und ggf. erforderlich sind, um zu gewährleisten, dass Freiwilligenarbeit auch in Zukunft geleistet wird.

Die Studie umfasst eine quantitative Befragung von Freiwilligenorganisationen und vertiefende qualitative Befragungen von Fachpersonen im Kanton Zürich. An der quantitativen Befragung nahmen zwischen März und Juni 2019 insgesamt 931 Organisationen teil. Zudem wurden im Oktober und November 2019 neun Einzelinterviews und eine Gruppendiskussion mit Schlüsselpersonen aus dem Bereich Freiwilligenarbeit durchgeführt.

Die Offene Kinder- und Jugendarbeit (im Folgenden OKJA genannt) ist zentraler Bestandteil der Kinder- und Jugendförderung. Es fehlen Informationen und Einsichten über die aktuelle Situation der OKJA im Kanton Zürich. Die vorliegende Bestandesaufnahme soll als Informationsgrundlage dienen, um die Bedingungen der OKJA im Kanton Zürich einschätzen zu können.

Zur OKJA zählen Angebote, die jungen Menschen offenstehen, von diesen freiwillig und ohne Mitgliedschaft genutzt werden können und auf die eine der folgenden Angebotsbezeichnungen zutrifft: Jugendhaus, Jugendtreff, Jugendzentrum, Jugendraum u. ä.; Aufsuchende/Mobile Jugendarbeit; Offener Kindertreffpunkt oder (mobiles) Spielangebot für Kinder (z.B. professionell betreuter Abenteuerspielplatz, Robinsonspielplatz, Spielmobil); Quartier-, Gemeinschafts- und Familienzentrum; Offenes Angebot für Kinder und Jugendliche einer Kirchgemeinde, das allen Kindern und/oder Jugendlichen offensteht; kirchliche Kinder- und Jugendarbeit mit ausschliesslich religiösen Themen und religiös geprägten Angeboten.

Die Daten zur OKJA im Kanton Zürich wurden im Rahmen der «ersten nationalen Umfrage der Offenen Kinder- und Jugendarbeit» erhoben. Die entsprechenden Einrichtungen des Kantons Zürich wurden von Mitte August bis Ende Oktober 2018 mittels eines Onlinefragebogens befragt. Der Feldzugang erfolgte über die okaj zürich, welche an die oben genannten Einrichtungen Vorankündigungen, Einladungsschreiben als auch Erinnerungsschreiben verschickte. Die vornehmlich deskriptive Datenauswertung erfolgte durch die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW.

Strukturell betrachtet sind Kinder- und Jugendverbände Zusammenschlüsse, die auf Dauer angelegt sind, sich bestimmten Zielen und/oder Weltanschauungen verpflichten, in der Regel die Rechtsform eines Vereins haben und freiwillig sind. Diese Organisationen, bei denen Kinder und Jugendliche Mitglieder werden können, sind durch Selbstorganisation und Ehrenamtlichkeit geprägt. Diese Definition schliesst die meisten Schweizer Kinder- und Jugendverbände mit ein.

Im Kanton Zürich existieren sechs grössere regionale Kinder- und Jugendverbände: der Cevi Region Zürich (Cevi ZH, ehemals Zürich-Schaffhausen-Glarus), der Cevi Region Winterthur-Schaffhausen (Cevi WS), Jungwacht Blauring Zürich (Jubla Zürich), die Pfadi Züri, der kantonale Kadettenverband Zürich und Schaffhausen (KKV) sowie der Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen (BESJ).

Die Kantonsleitungen dieser Kinder- und Jugendverbände wurden mittels zugesandter
Fragebogen von Dezember 2017 bis Februar 2018 befragt. Erhoben wurden unter anderem die Verbandsstrukturen, die Mitgliederzahlen, spezifische Zielgruppen der Verbände, das ehrenamtliche, aber auch das bezahlte Engagement in den Verbänden, Angebote und Aktivitäten der Verbände, die Finanzierung und nicht-monetäre Unterstützung sowie die Vernetzung. Zudem wurde erfragt, welche Herausforderungen die Verbände künftig für ihre Arbeit sehen.

Zwischen Mitte September und Mitte Oktober 2018 wurden die verantwortlichen Personen für Kinder- und Jugendfragen der politischen Gemeinden des Kantons Zürich zu ihren kommunalen Strukturen und Angeboten der Kinder- und Jugendförderung befragt.

Ziel dieser Befragung war es, die Aufwachsbedingungen für Kinder und Jugendliche in den Gemeinden abzubilden. Basierend auf dieser Erhebung können die Rahmenbedingungen optimiert werden.

Die vorliegende Befragung stellt die Einschätzungen von Fachpersonen des Kantons Zürich zur Situation der Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich dar.

Die Befragung der Expert*innen aus kantonalen Fachorganisationen und Fachstellen der Kinder- und Jugendförderung wurde von der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW durchgeführt und durch diese ausgewertet.

Es wurden im Februar/März 2017 Personen des AJB, Jugendbeauftragte der Landeskirchen, Vertreter*innen zweier regionaler Träger ausserschulischer Angebote, der Leiter der parlamentarischen Gruppe Jugend des Kantonsrats sowie der Geschäftsführer der okaj zürich und Jugendbeauftragte des Kantons Zürich befragt.

Bericht über die Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich: Ein Monitoring mit Handlungsempfehlungen, basierend auf dem Programm zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung nach Art. 26 Kinder- und Jugendförderungsgesetz (KJFG)

Die okaj zürich hat im Auftrag des Amts für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich (AJB) ein Programm nach Art. 26 des Kindes- und Jugendförderungsgesetzes (Art. 26 KJFG) umgesetzt. Art. 26 KJFG erlaubt es den Kantonen, durch Bundesfinanzhilfen ihre Kinder- und Jugendpolitik aufzubauen und weiterzuentwickeln. Initialzündung für das von der okaj zürich durchgeführte Programm lieferte ein Postulat, welches den Regierungsrat des Kantons Zürich aufforderte, die Situation der Kinder- und Jugendförderung sowie der Kinder- und Jugendpolitik im Kanton Zürich zu analysieren.

Das Programm erstreckte sich über die Jahre 2018 bis 2021 und umfasste vier Teilprojekte. Als erstes wurde – in Zusammenarbeit mit dem Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW – ein Leitfaden zur Erhebung kantonaler Kinder- und Jugendförderstrukturen erarbeitet. Parallel dazu wurden während der Erarbeitung des Instruments (im Sinne einer fortlaufenden Praxiserprobung) verschiedenste Bestandesaufnahmen und Bedarfserhebungen zu den Strukturen der Kinder- und Jugendförderung sowie -partizipation im Kanton Zürich durchgeführt.

Ein besonderer Fokus wurde bei den Bestandesaufnahmen und Bedarfserhebungen auf die Freiwilligenarbeit gelegt, eine von verschiedenen wesentlichen Anbietenden der Kinder- und Jugendförderung. Um ein umfassendes Bild der bestehenden Strukturen zu erhalten, wurden zudem Analysen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit (KJVA) sowie eine Befragung von Schlüsselpersonen diverser regionaler und/oder kantonaler Fachstellen und Fachorganisationen durchgeführt. Daneben wurden die Kinder- und Jugendförderungs- sowie die -partizipationsstrukturen auf Gemeindeebene erhoben. Des Weiteren führte die okaj zürich ein Teilprojekt zur Stärkung der Partizipation auf kommunaler Ebene durch.

In diesem Gesamtbericht werden die verschiedenen Teilprojekte vorgestellt und wichtige Begrifflichkeiten sowie gesetzliche Rahmenbedingungen erläutert. Ebenso werden die Hauptergebnisse der einzelnen Bestandesaufnahmen und Bedarfserhebungen inklusive der jeweils gewählten Methodik dargelegt.

Der Bericht schliesst mit einer Reihe von Handlungsempfehlungen, welche auf den Erhebungen resultieren und zum Ziel haben, die Kinder- und Jugendförderung, die Kinder- und Jugendpartizipation und mittelfristig die gesamte Kinder- und Jugendpolitik im Kanton Zürich zielgerichtet und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Diese Handlungsempfehlungen richten sich insbesondere an kommunale und kantonale Entscheidungsträger*innen aus Politik und Verwaltung; sie dienen jedoch auch allgemein als Orientierungshilfe und strategische Entscheidungsgrundlage.

Programm und Teilprojekte

Der im Sommer/Herbst 2021 vorliegende Leitfaden zur Entwicklung kantonaler Kinder- und Jugendförderungsstrukturen (Monitoring und Strategieentwicklung) wurde vom Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, der okaj zürich und einer kantonsübergreifend besetzten Feedbackgruppe kantonaler Kinder- und Jugendbeauftragter entwickelt. Im Kanton Zürich wurde er von der okaj zürich in den Jahren 2017 bis 2021 im Rahmen des Teilprojekts "Strukturen der Kinder- und Jugendförderung" erprobt. Künftig unterstützt der Leitfaden die Kantone in der Schweiz bei der Entwicklung, Planung und Durchführung eines Monitorings und einer darauf aufbauenden Strategieentwicklung. Er richtet sich an Fachpersonen wie z. B. kantonale Kinder- und Jugendbeauftragte.

Der Leitfaden führt durch drei zentrale Projektphasen: die Projektvorbereitung, das Monitoring und die Strategieentwicklung. In der Phase der Projektvorbereitung müssen Kompetenzen und Ressourcen abgeklärt sowie der Projektauftrag erarbeitet und eingeholt werden. Des Weiteren sind die Projektorganisation und die konkrete Projektplanung vorzunehmen, der Einbezug von Akteur*innen und Akteursgruppen zu klären und der Themenbereich für das Monitoring festzulegen. Die zweite Projektphase Monitoring beschreibt, welche Informationen für das Monitoring und den daraus entstehenden kantonalen Kinder- und Jugendförderungsbericht von Bedeutung sind, welche Akteursgruppen mit welchen möglichen Methoden zu befragen sind und wie die Ergebnisse ausgewertet werden können. Die dritte Projektphase Strategieentwicklung führt durch den Prozess der Strategieentwicklung, indem aufzeigt wird, wie sich Handlungsbedarfe ableiten und sich auf deren Grundlage Ziele und entsprechende Massnahmen definieren lassen.

Pro Projektphase werden einerseits Aufgaben und Arbeitsschritte beschrieben, Hinweise zu den Voraussetzungen sowie Vorschläge zu den zu beteiligenden Akteursgruppen und zu Dokumentationsformen gegeben. Andererseits werden Vorlagen und Hilfsmittel (z. B. Fragebogen, Anschreiben, Berichts- und Arbeitsvorlagen) vorgestellt, die je nach Bedarf angepasst werden können.

Der Leitfaden steht im dritten Quartal 2021 allen Interessierten aus Verwaltung und Politik sowie allen Anwender*innen kostenfrei zur Verfügung. Dies ist mit der Absicht verbunden, die Kinder- und Jugendförderung sowie damit die Aufwachsbedingungen für Kinder und Jugendliche in den Kantonen und den Gemeinden/Regionen der Schweiz positiv weiterzuentwickeln.

Mit verschiedenen Bestandesaufnahmen und Bedarfserhebungen werden Informationen über Angebots- und Nutzungsstrukturen sowie Bedarfslagen im Kanton Zürich gesammelt. Hierfür wird das Fachwissen und die Expertise von Fachpersonen aus der gesamten Kinder- und Jugendförderung mitberücksichtigt. Dazu gehören die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), die Kinder- und Jugendverbandsarbeit (KJVA), die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit (KKJA), Freizeitvereine, regionale und/oder kantonalen Fachorganisationen und Fachstellen im Bereich der Kinder- und Jugendförderung, Angebote zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sowie Kinder- und Jugendförderstrukturen auf Gemeindeebene.

Zusammen mit aktiven Personen im Bereich Freiwilligenarbeit werden die Angebote der Kinder- und Jugendförderung, welche Freiwillige erbringen, analysiert. Dies betrifft nicht nur Angebote der verbandlichen und kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch das weite Spektrum im sportlichen, musischen und kulturellen Bereich, welches vielfach von lokal verankerten Vereinen getragen wird. Abschliessend werden Empfehlungen abgeleitet und es wird aufgezeigt, welche Programme und Massnahmen auf kantonaler Ebene erforderlich und geeignet sind, damit auch in Zukunft Freiwilligenarbeit bestmöglich geleistet werden kann.

Projektpartner

Im Rahmen eines Modellvorhabens werden mit fünf Pilotgemeinden die Strukturen und Praxen der Kinder- und Jugendpartizipation auf Gemeindeebene analysiert. Unter fachlicher Begleitung und Beratung werden mögliche Strukturen für eine gelingende Kinder- und Jugendpartizipation auf Gemeindeebene diskutiert und definiert sowie Projektideen von Jugendlichen entwickelt, geplant und umgesetzt. Die Erkenntnisse daraus dienen den Gemeinden als Handlungsempfehlungen, wie die Kinder- und Jugendpartizipation künftig umzusetzen und zu verankern ist. Anhand dieser Ergebnisse wird ein Modell erarbeitet, welches interessierten Gemeinden eine Orientierung und Unterstützung bei der begleiteten Überprüfung ihrer Partizipationsstrukturen bieten kann.

Leitfaden zum Pilotprojekt
Im Rahmen der Entwicklung des Modells hat die okaj zürich einen den Prozessaufbau unterstützenden Leitfaden erstellt.

Folgeprojekt PartiZHipation
Im Anschluss an das Teilprojekt Partizipation ist das Projekt PartiZHipation entstanden. Mit dem Projekt PartiZHipation zur Kinder- und Jugendpartizipation in den Gemeinden des Kantons Zürich will die kantonale Kinder- und Jugendförderung okaj zürich erreichen, dass die Partizipation von Kindern und Jugendlichen auf Gemeindeebene thematisiert und die dazugehörigen Strukturen überprüft und bewertet werden.

Gemeinden, welche interessiert sind, einen Prozess zur Überprüfung und Entwicklung von Partizipationsstrukturen zu starten, oder denen ein solcher Prozess bevorsteht, können sich gerne bei der okaj zürich melden.

Aus den Bestandesaufnahmen und Bedarfserhebungen in den Bereichen Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), Kinder- und Jugendverbandsarbeit (KJVA), kirchliche Kinder- und Jugendarbeit (KKJA) und Freiwilligenarbeit sowie der Befragung der Gemeinden und Fachpersonen entsteht eine Reihe verschiedener umfassender Datenberichte. Diese werden in einem Gesamtbericht zusammengefasst. Darauf basierend werden Empfehlungen abgeleitet, welche als Grundlage für die künftige Strategieentwicklung sowohl der okaj zürich als auch des Kantons Zürich für die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik dienen sollen.

Auftrag und Ziel | Meilensteine und Links | Veranstaltungen

Auftrag und Ziel

Das seit 2013 geltende nationale Kinder- und Jugendförderungsgesetz (KJFG) sieht den Bund als wichtigen, unterstützenden Partner der Gemeinden und Kantone bei der neu im Gesetz geregelten Zusammenarbeit und Kompetenzentwicklung in der Kinder- und Jugendpolitik.

Im Kanton Zürich fehlt es an einer umfassenden Bestandesaufnahme der Kinder- und Jugendförderung wie auch an datengestützten Einschätzungen über Bedarfslagen und Bedürfnisse der Zielgruppen. Deshalb führt die okaj zürich im Rahmen des KJFG ein Programm zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung durch. Dieses wird durch den Bund unterstützt und im Auftrag des Kantons (Amt für Jugend und Berufsberatung) von 2018 bis 2021 umgesetzt. Der Fokus liegt auf den Strukturen der Kinder- und Jugendförderung, der Stärkung der Freiwilligenarbeit sowie der Stärkung der Partizipation von Kindern und Jugendlichen.

Das Hauptziel des Programms ist die Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendförderung (welche gemäss geltendem Gesetz die Alterspanne vom Kindergarten bis zum 25. Lebensjahr beinhaltet) in den Gemeinden des Kantons Zürich. Die Angebote sollen leicht erreichbar und unbürokratisch zugänglich sowie dort verfügbar sein, wo sie gebraucht werden. Ein zentraler Aspekt bei der Zielerreichung ist die Zusammenarbeit mit allen Akteur*innen der Kinder- und Jugendförderung in den Gemeinden des Kantons, deren Wissen in verschiedenen Teilprojekten des Programms abgeholt wird. Zum Schluss des Programms sollen Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung der kantonalen Kinder- und Jugendförderung ausgearbeitet werden.

Das Programm setzt sich aus verschiedenen Teilprojekten zusammen, welche sich zuweilen zeitlich überschneiden. Durch die Entwicklung und gleichzeitige Erprobung eines Leitfadens für das Durchführen einer Situationsanalyse in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftspartner (Hochschule für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW) wird ein Instrument geschaffen, um die Strukturen der Kinder- und Jugendförderung zu erheben. Bei der Erhebung und Analyse wird ein besonderer Schwerpunkt auf den Bereich der Freiwilligenarbeit gelegt. Um ein umfassendes Bild zu erhalten, werden zudem Situationsanalysen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA), der Kinder- und Jugendverbandsarbeit (KJVA) und der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit (KKJA) durchgeführt. Daneben werden die Kinder- und Jugendförderungs- sowie Partizipationsstrukturen auf Gemeindeebene erhoben wie auch Fachpersonen diverser regionaler und/oder kantonaler Fachstellen und Fachorganisationen befragt.

Meilensteine

  • Seit Juli 2017: Auf- und Ausbau eines Leitfadens zur Entwicklung kantonaler Kinder- und Jugendförderungsstrukturen (Monitoring und Strategieentwicklung)
  • Anfangs 2018: Befragung der Kinder- und Jugendverbände
  • Sommer bis Herbst 2018: Online-Befragung der Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Zürich
  • Herbst 2018: Online-Befragung der Verantwortlichen für Kinder- und Jugendförderung auf Gemeindeebene
  • Frühling 2019: Befragung der Akteur*innen der Freiwilligenarbeit im Bereich Kinder- und Jugendförderung
  • Anschliessend bis August 2021: Auswertung der Befragungen und Erstellung sämtlicher Studien (durch die FHNW wie auch durch die okaj zürich)
  • März bis Juni 2021: 1. Konferenz der Kinder- und Jugendförderung im Kanton Zürich in drei Teilen
  • Bis Herbst 2021: Erstellen des Gesamtberichts (umfasst sämtliche Studien) und darauf basierend Erarbeitung von Handlungsempfehlungen

Links

1. Informationsveranstaltung (19. Juni 2018)

  • Präsentation: Vollständiger Foliensatz | PDF

2. Informationsveranstaltung (5. September 2018)

  • Präsentation: Vollständiger Foliensatz | PDF

3. Informationsveranstaltung (19. März 2019)

  • Schwerpunkt Freiwilligenarbeit
  • Präsentation: Vollständiger Foliensatz | PDF

4. Informationsveranstaltung (15. November 2019)

  • Schwerpunkt Partizipation
  • Präsentation: Vollständiger Foliensatz | PDF

Teil 1 (9. März 2021, Online-Präsentation der Ergebnisse)

  • Stream (geschnitten): Länge 1:42h | Youtube-Link
  • Präsentation: Vollständiger Foliensatz | PDF
  • Input-Referat, Prof. Dr. Stefan Schnurr: Input-Referat "Kinder- und Jugendförderung als Beitrag zur Demokratiebildung" mit Literaturhinweisen | PDF
  • Fragen & Antworten aus Stream: Offene Fragen mit Antworten | PDF

Teil 2 (23. März 2021, Online-Workshops)

  • Online-Workshops in acht Gruppen

Teil 3 (24. Juni 2021, Online-Abschlusspräsentation)

  • Stream (ungeschnitten): Länge 1:41h | Youtube-Link
  • Präsentation: Vollständiger Foliensatz | PDF

(Zuletzt aktualisiert: 13. Juli 2021, 13:15 Uhr)

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Projektpartner

Wissenschaftspartnerin

Auftrag

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